Das Glück ist ein treuloser Geselle. Es hat uns heute verlassen. Oder anders gesagt: Erst haben wir kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu 🙂 Zugegebenermaßen hört sich das dramatischer an, als es ist.
Als ich erwache, pfeift ein ordentlicher Wind. Wir frühstücken gemütlich und packen zusammen. Heute soll es die Westküste runter gehen und am Nachmittag wollen wir auf den Måtinden wandern. Die Wettervorhersage läßt zumindest auf einen regenfreien Tag hoffen. Die Hoffnung wird jäh zerstört, kurz nachdem wir den Campingplatz verliesen. Es regnet wieder mal. Hatten wir schon lange nicht mehr. Den Leuchtturm bei Bukkekjerka können wir uns noch bei eklig kaltem Wind trocken anschauen. Aber das war’s dann auch.
Wir steuern die Gallerie bei Noss an, die sehr interessant ist. Hier werden verschiedene Exponate ausgestellt, die im wesentlichen von der Familie Tollefsen geschaffen wurden. Siri Tollefsen schliesst extra für uns auf. Montag ist eigentlich Ruhetag. Wir lassen uns Zeit, draußen regnet es ja sowieso. Renate sucht für uns zwei Designer Kaffeetassen mit abstrahierten Vogelmotiven aus, die in Zukunft unser WoMo verschönern werden und meinen Kaffee schmackhafter werden lassen.
Als wir die Gallerie dann verlassen, bekommen wir die Nachricht, dass die Walsafari morgen wegen des erwartenden starken Windes abgesagt wird. Na, super! Nach Rücksprache mit Whale2Sea unseren Veranstalter, erfahre ich, dass Donnerstag die beste Option ist. Wir beraten, ob wir noch bis Donnerstag auf Andøya bleiben wollen und entscheiden uns dafür.
Danach suchen wir uns einen schönen Platz mit Blick am Meer, auf dem wir heute übernachten werden. Wir gammeln den Nachmitag so vor uns hin. Ich beschäftige mich mit der Frage, auf welchem Wege, wir in die Heimat zurück fahren wollen, ohne zu einem Egebnis zu gelangen. Kann auch daran liegen, dass ich einfach eingeschlafen bin .
Gegen 18:30 hört es dann auf zu regnen. Es soll auch für den Rest des Tages trocken bleiben. Wir gehen auf einen ausgedehnten 3-stündigen Spaziergang, in Richtung Hvit Strand, der uns dann aber doch zu weit ist. Den fahren wir morgen von der anderen Seite mit dem Auto an. Der Weg, den wir gelaufen sind, hat zu viele Schlaglöcher. 10 Minuten bevor wir wieder zurück im Auto sind, fängt es wieder an zu regnen. So werden wir wenigstens auch noch mal nass. Klasse! Das rundet den Tag ab und passt in das heutige Bild.
Etappendaten
Tageskilometer | 36,3 km |
Fahrzeit | 1 Stunde 12 Minuten |
Durchschnittlicher Verbrauch | 8,1 l/100km |