Unsere Reise startete am 14.10.24 und kehrten am 3.11.24 zurück. D.h. wir waren insgesamt 21 Tage unterwegs. Gerne wäre ich ein paar Wochen früher gestartet, was aber aufgrund anderer Termine nicht möglich war. Da wir keine Winterreifen auf unserem WoMo haben, wollten wir auf jeden Fall in der ersten November Woche auch wieder zurück sein. Insgesamt legten wir 2948km zurück mit einer Gesamt Fahrzeit von 54:39 Stunden bei einem durchschnittlichen Dieselverbrauch von 9,0l/100 km.

Korsika hat uns ausgesprochen gut gefallen. Die Landschaft ist sehr vielfältig, bietet sowohl wunderschöne Strände, als auch vielfältige Wandermöglichkeiten und eine beeindruckende Berglandschaft. Da Renate eine offene Wunde an der Ferse hatte und auch das Wetter häufig nicht mitgespielt hatte, sind wir allerdings nicht viel gewandert. Korsika gehört definitiv zu einem Reiseziel, das wir gerne noch einmal ansteuern würden, aber dann etwas früher im Jahr.

Reisezeit

Wir waren in der zweiten Oktober Hälfte unterwegs. Zu dieser Zeit ist die Saison in Korsika bereits beendet. Viele Campingplätze machen bereits Ende September zu, eine zweite “Schliessungswelle” ist dann Mitte Oktober. Ab Ende Oktober wird es dann sehr dünn mit geöffneten Campingplätzen. Bei der Suche nach Campingplätze muss man definitiv etwas recherchieren. Auch waren die in Park4Night angebenen Öffnungszeiten nicht immer korrekt. Um sicher zu gehen, ist ein Anruf hilfreich. Vorteil der späten Reisezeit ist, dass die Campingplätze meistens nur spärlich belegt waren.

Oft haben die Campingplätze Restaurants. Diese waren bereits ausnahmslos geschlossen.

Das Wetter war unbeständig. In den Bergen hingen die meiste Zeit dicke Wolken.

Schwimmen im Meer war zwar frisch, aber immer noch gut möglich.

Wenn wir noch einmal nach Korsika fahren, würden wir wohl eher 4 Wochen früher starten.

Internet

Das Folgende ist wohl nicht wirklich Korsika spezifisch. Ich besitze schon einen mobilen Router, den ich mir schon vor unserer Wohnmobil Zeit zugelegt hatte. Diesmal hatte ich nir eine Lidl-Connect Prepaid Karte besorgt. Der Vorteil der Karte ist, dass keine monatlichen Kosten anfallen, wenn ich einfach kein ausreichendes Guthaben auf der Karte habe. Mit der Lidl-Connect Karte ist man im Vodafone Netz unterwegs. Leider stellte sich heraus, das der Roaming Partner in Korsika offensichtlich die Bandbreite so stark drosselt, das die Karte für meine Zwecke de-fakto nicht nutzbar war. Mit meiner Telekom Sim Karte im Handy wurde vom Roaming Partner der Telekom offensichtlich das Tethering blockiert. Letzten Endes habe ich mir dann eine Prepaid Karte von Orange mit 295GB Datenvolumen gekauft. Die Volumenstaffel war etwas seltsam: es gab entweder 5GB Datenvolumen oder 295GB. Der Preis lag bei ca 30€. Leider funktionierte die Karte in meinem Router nicht. Irgendwie habe ich es nicht geschafft den APN korrekt zu konfigurieren. Im Handy hat sie gut funktioniert und konnte unser iPad und das Handy von Renate mit Internet versorgen.

Lesson learnt: Am Besten eine Prepaid Karte im Land besorgen.

Camping- und Stellplätze

Aufgrund der vielen Berichte, das die Korsen frei stehen nicht gerne sehen und auch oft nicht tolerieren, haben wir ausschliesslich auf Campinglätzen übernachtet.

Fähre

Wir haben die Fährverbindung Livorno/Bastia genutzt, da dies die kürzeste Verbindung ist. Die Buchung habe ich zwei Tage vor Abfahrt vorgenommen. Für die Hinfahrt haben wir bei MobyLines 130€ gezahlt. Die Fähre war eher leer. Für die Rückfahrt mussten wir auf CorsicaFerries ausweichen. Das Ticket kostete 311€. Die Fähre war auch ziemlich voll.

MobyLines war scheinbar ausgebucht. Erst nach der Buchung hatte ich relativ viele schlechte Kommentare zu MobyLines gelesen. Beide Fährfahrten sind pünktlich gestartet. Auf der Hinfahrt sind wir mit einer Stunde Verspätung in Bastia angekommen.

Highlights

  • Baden am Strand von Campitellu – vom Campingplatz Chez Antoine direkt ins Meer
  • Bonifacio – wenn auch touristisch, hat uns der Bummel durch die Altstadt von Bonifacio sehr gut gefallen
  • Ausblicke von der Küstenstrasse D818B – bei schönem Wetter auf der Küstenstrasse zu fahren ist ein Traum…aber Vorsicht in der Saison würde ich das mit meinem Camper nicht machen, und mit einem Fahrzeug breiter als ein Kastenwagen überhaupt nicht
  • Wandern in der Calanche – die roten Felsformationen bei strahlend blauen Himmel zu bewundern