Neuer Platz, neue Perspektive – zwischen Zadar und der Sehnsucht nach Murter

Magischer Abend unter dem Mond

Heute schreibe ich zum ersten Mal auf dieser Reise erst am nächsten Morgen. Der Grund ist einfach: Wir saßen gestern bis 23:30 Uhr mit einer Flasche Wein am Meer – und haben den Moment einfach ausgekostet. Der Mond tauchte das Wasser in ein silbern glitzerndes Licht, zwei Pärchen sorgten mit einer guten Playlist für musikalische Untermalung. Ein perfekter Abend.

Aber zurück zum Tages Beginn.

Abschied von Murter – mit schwerem Herzen

Am Morgen heißt es Abschied nehmen. Unser wunderbarer Platz auf Murter, die traumhafte Badebucht – all das lassen wir nur ungern zurück. Doch die Reise geht weiter. Unser nächstes Ziel: Camp Dido, zwischen Sukošan und Bibinje, etwa 1,5 Stunden entfernt. Der Platz ist ideal gelegen, um Zadar per Fahrrad zu erkunden.

Reservieren mit Hindernissen

Die Reservierung für Camp Dido gestaltet sich etwas kurios. Per Telefon erreiche ich niemanden, also schicke ich eine Reservierungsanfrage über die Website. Als am Nachmittag noch keine Antwort kommt, hake ich per WhatsApp nach – und bekomme prompt eine Zusage. Kurz darauf folgt eine E-Mail mit der Mitteilung, dass der Platz ausgebucht sei. Verwirrend.

Vor Ort erwartet uns jedoch schon eine für uns reservierte Parzelle – markiert mit einem Stuhl und meinem Namen. Die freundliche Betreiberin hatte offenbar meine Kontaktdaten aus E-Mail und WhatsApp zusammengeführt, obwohl ich meinen Namen in der WhatsApp-Nachricht gar nicht genannt hatte. Beeindruckend aufmerksam.

Ein neuer Ort, neue Perspektive

Renate hängt noch ein wenig dem vorherigen Platz nach. Verständlich – hier gibt es keine Aussicht aufs Meer, nur auf die benachbarten Wohnmobile. Das Wasser ist unruhiger und lädt nicht ganz so sehr zum Baden ein.

Mit den Fahrrädern fahren wir nach Bibinje um uns einen Eindruck zu verschaffen. In der Konobu u Ribara entdecken wir den perfekten Sonnenuntergangs Spot. Wir sitzen am Meer auf Barhockern und beobachten wie die Sonne blutrot im Meer versinkt. Klasse!

Doch am Abend, als wir wieder am Meer sitzen, wird uns etwas klar: Wie privilegiert wir sind, auf diese Weise reisen zu dürfen. Jeder neue Ort, jeder neue Platz bringt die Chance auf ein neues, unerwartet schönes Erlebnis.