Ajaccio ist die größte Stadt Korsikas und die Geburtsstadt Napoleons. Auf letzteres wird man überall mit der Nase gestoßen. Von Graffitis an den Wänden, Statuen, Straßennamen, Markierungen in den Gehsteigen, dem Museum oder dem Austerlitzplatz. Schon interessant, wie der Feldherr, der immerhin ganz Europa mit Kriegen überzogen hat, immer noch verehrt und gehuldigt wird. Seine Feldzüge kosteten immerhin 3,5 Millionen Menschen das Leben.
Abgesehen von dieser Bemerkung hat uns Ajaccio gut gefallen. Wir streifen von 11:00 bis 17:00 durch die Stadt. Die Atmosphere ist entspannt, meditieran. Wir laufen über den Markt, der nicht sehr groß ist uns aber gut gefallen hat. In der Markthalle bleibe ich an einem Stand hängen, an dem es leckeres Essen gibt. Mir hat es der Crepe Korsika angetan, mit Schinken, Käse, Tomaten und einem Ei. Sieht super lecker aus. Ich reihe mich in die lange Schlange ein. Nach ein paar Minuten hat die Dame vor mir eine Wortwechsel mit der Chefin des Ladens. Kurz danach erklärt sie mir, dass leider alles aus ist. Sie hat keinen Käse mehr, keine Crepes, alles aus. So ein Pech.
Enttäuscht ziehen wir weiter. Kaufen noch einen leckeren Käse und einen Myrten Gelee. Die Dame im Feinkostladen, in dem wir gestern eingekauft haben, hat uns ein kleines Gläschen mitgegeben und der war super lecker. Da wir jetzt Appetit haben, suchen wir uns ein kleines Restaurant in der Altstadt.
Danach gehen wir über die Zitadelle zum Austerlitzplatz, beobachten dort fasziniert die unzähligen Boule Spieler, die mit Enthusiasmus und viel Können, ihre Kugeln werfen.
Unseren Weg setzen wir dann über die Rue Napoleon und durch die Fußgängerzone zu unserem Parkplatz am Hafen fort. 17:00 treten wir dann die Rückfahrt zu unserem Camping Platz an. Hier geniessen wir bei einem leckeren Glas Minustellu Wein, den wir in Ajaccio eingekauft haben, den Sonnenuntergang.
Etappendaten
Tageskilometer | 49 km |
Fahrzeit | 9,5 l/100km |
Durchschnittlicher Verbrauch | 1 Stunde 31 Minuten |
Übernachtungsplatz
Korsika – Le Ruppione – Camping Le Sud
Ruhiger, angenehmer in Terrassen angelegter Campingplatz. Leider nur lauwarmes Wasser. Sanitär ok. Um an den Strand zu gelangen, muss man de-fakto runter in das Dorf. Nebenan gibt es eine Bäckerei, einen sehr gut sortierten Feinkostladen und eine Pizzeria. Das Restaurant auf dem Campingplatz hatte zum Zeitpunkt unseres Besuchs geschlossen.