Bevor wir nach Gränna am Vättern See weiterfahren, möchte Renate noch einmal in die Scheune mit dem Flohmarkt, die gegenüber unseres Stellplatzes ist. Der Flohmarkt ist recht groß. Viele Stände von verschiedenen Verkäufern. Die Bezahlung ist leider nur per Swish App möglich. Daher kann Renate die Eierbecher, die sie kaufen wollte, nicht mitnehmen.

Wir fahren weiter nach Gränna. Am Wegesrand fallen uns immer wieder die traumhaft, schönen Kornblumenwiesen ins Auge. Toll!

Kornblumen am Vätter

Kornblumen am Vätter

Kornblume am Vätter See

Kornblume am Vätter See

Als wir Gränna erreichen, frage ich Renate, wie wir das Zentrum finden. Die Antwort: Gränna ist so klein, dass wir das gar nicht verfehlen können. Am Ende, nehmen wir dann doch das Navi zu Hilfe und parken in der Nähe des Fährhafens an einem Feldrand. Von wegen klein: Hier ist die Hölle los. Das Dorf, die Stadt, quillt über vor Touristen. Am Fährhafen drängen sich die “Fresstände” und Touristen. Viele wollen mit der Fähre nach Visingsö übersetzen. Die Sprache verschlägt es mir entgültig, als uns eine Hop-On-Hop-Off Bahn passiert. Was ist denn hier los?

Hop-On, Hop-off in Gränna. So erreicht man wirklich jedes Zuckerstangen Geschäft

Hop-On, Hop-off in Gränna. So erreicht man wirklich jedes Zuckerstangen Geschäft

Bevor wir Richtung Hauptstraße laufen, genehmige ich mir noch das obligatorische Softeis. Ich bin nämlich “Eis-Junkie” und in Skandinavien, esse ich am Liebsten Softeis. Meine Experimentierfreude verleitet mich dazu, heute mal die salzigen Lakritz als Topping zu probieren. Hätte ich das mal lieber sein lassen. Ruiniert mir mein Eis. Mir schmeckt es nicht!

Als wir dann zur Hauptstraße vorstoßen, ist gefühlt jedes zweite Geschäft, ein Zuckerstangen Geschäft. Ok, ich übertreibe, aber nur ein wenig. Gränna ist nämlich bekannt für seine Zuckerstangen und sonstige Süßigkeiten, die sich aus purem Zucker produzieren lassen. Die Zuckerstangen Produktion geht auf das Jahr 1855 zurück, als eine frisch verwitwete Frau mit der Herstellung begann und sich diese als Erfolg erwies. Heute werden 10 Millionen Zuckerstangen jährlich in Gränna produziert. Wir beschränken uns darauf ein paar Bonbons zu kaufen. Die Liste der Zutaten, insbesondere die mit dem Buchstaben E beginnen, ist länger als der Beipackzettel meiner Cholesterinsenker. Ok, ich übertreibe wieder.

Zucker, Zucker, Zucker….

Zuckerstangen

Zuckerstangen und kein Ende

Das Paradies für Zucker Junkies

Produktion von Zuckerstangen

Produktion von Zuckerstangen

Die Geschäfte werden von den Besuchern geflutet. Scheinbar wird ganz Skandinavien von Gränna aus mit Süßigkeiten versorgt.

Wir laufen noch ein paar Meter die Hauptstraße entlang. Eine Blaubeer Marmelade und eine Packung Knäckebrot finden den Weg in unser Wohnmobil. Renate entdeckt noch einen Designer Lädchen, in dem sie zwei Kerzenhalter erwirbt, die auf leer Flaschen gestellt werden können.

Gränna hat auch noch etwas anderes als Zuckerstangen Geschäfte

Am frühen Nachmittag fahren wir weiter zum Moose Storre Nationalpark. Hier möchten wir uns noch etwas bewegen. Leider ist unser Timing schlecht. Der Himmel zieht sich zu und es fängt doch in der Tat wieder an zu regnen. Unser Spaziergang fällt entsprechend kurz aus.

Flechten in Stoore Mossen

In Stoore Mossen

Alter Birkenstamm in Stoore Mossen

Alter Birkenstamm in Stoore Mossen

Nach unserem verkürzten Spaziergang fahren wir noch etwas weiter und landen in Osby auf einem Campingplatz, der am See liegt. Vielleicht ergibt sich morgen noch eine Schwimm Gelegenheit.

Etappendaten

Tageskilometer 236 km
Fahrzeit 3 Stunden 21 Minuten
Durchschnittlicher Verbrauch 8,5 l/100km

Übernachtungsplatz

Osby, Osby Camping

Campingplatz am See mit Strand.

56.3651 14.0006 (lat,lng)   
N 56° 21' 54" E 14° 0' 2"