Die Nacht hat es wieder durchgeregnet. Heftige Sturmböen haben die Dachzelt Camper uns gegenüber ganz schön durchgerüttelt. Wie gestern auch, klart es am morgen auf und im Verlauf des Tages wird uns die Sonne bei lockerer Bewölkung verwöhnen.
Wir starten mit Ziel Stegastein Lookout. Unser erster Stop ist der Skjervsfossen. Wieder ein imposanter Wasserfall, der allerdings von Bussen belagert wird. Wir fahren zum Parkplatz oberhalb des Wasserfalls. Zum ersten Mal auf dieser Reise will ich meine Drohne fliegen lassen. Leider wird mein Startplatz von Touristen überschwemmt, die aus zwei Bussen gespuckt werden. Schlau wie ich bin, denke ich mir, einfach einen Moment zu warten. Die Bus-Touris müssen sicher gleich weiter. Denkste, die näcshsten Busse sind schon im Anmarsch. Also nutze ich eine kleine Lücke, um meine Drohne zu starten. Renate bringt in Erfahrung, dass die Busreisenden von einem Aida Schiff sind.
Von der E16 biegen wir ab zum Hotel Stalheim. Hier soll es eine Panorama Terasse geben, die einen Panaroma Blick auf das Naroydal bietet. Unser Reiseführer hat nicht zu viel versprochen. Die Panorama Terasse ist durch das Hotel frei zugänglich und der Panorama Blick ist wirklich spektakulär.
Von hier aus sind auch Wanderungen möglich, auf die wir allerdings verzichten. Wir wollen gerne noch etwas Strecke machen. Die Fahrt durch das Tal ist traumhaft schön. Links und rechts stürzt sich das Wasser von den Bergen. Ich möchte im Grunde ständig anhalten. In Gundvangen an der Shell Tankstelle stoppen wir, um Grauwasser und Toilette zu entsorgen. Hier gäbe es auch die Möglichkeit Kajak Touren zu starten. Aber mich zieht der 750m hohe Kjelfossen in seinen Bann. Der Wind treibt die Gischt vor dem Berggipfel zur Seite, was absolut spektakulär aussieht.
Danach stoppen wir noch in Flam. Ein Ort, der durch die Flam Bahn und von kleineren, anlegenden Kreuzfahrtschiffen mit Touristen überlaufen ist. Es gibt eine Menge Souvenirshops und Fressbuden. Wir machen uns relativ schnell vom Acker.
Nun heisst es ab zum Stegastein Lookout. Die Serpentinenstraße ist schon eine Herausforderung. Immer wieder kommt Gegenverkehr. Es ist wichtig vorausschauend zu fahren und gegebenenfalls in den Ausweichbuchten zu halten. Wir kommen oben heil an, der Ausblick in den Fjord ist sensationell.
Nachdem wir uns am Ausblick sattgesehen haben, fahren wir die Aurlandsfjellet weiter. Heute wollen wir uns hier oben einen Stellplatz ergattern, was uns letzten Endes auch gelingt. Wir stehen zwar leicht abschüssig, sollte aber für eine Nacht gehen. Der Blick auf die schneebedeckten Berge ist ein Traum.
Etappendaten
| Tageskilometer | 128 km |
| Fahrzeit | 3 Stunden 12 Minuten |
| Durchschnittlicher Verbrauch | 10,4l/100km |
