Ein Wintersportort in Griechenland?
Auf unserer Fahrt nach Delphi durchquerten wir den Wintersportort Arachova – ja, du hast richtig gelesen: ein Wintersportort! Der Ort klebt malerisch an den Hang des Parnass-Gebirges. Als wir einfuhren, hätte ich am liebsten direkt angehalten. Aber: Wir waren spät dran, und die Sonne stand bereits so tief, dass gute Fotos kaum möglich gewesen wären.
Da wir noch eine Nacht auf dem Camping Delphi verbringen, nutzen wir den Vormittag für einen Ausflug zurück nach Arachova. Von Delphi kommend, finden wir am Ortseingang direkt einen guten Parkplatz am Seitenstreifen. Perfekt, um gemütlich durch den Ort zu laufen.
Bezaubernd und ein wenig skurril
Arachova ist wirklich reizvoll – und gleichzeitig etwas skurril. Über der Hauptstraße hängen noch Lichterketten, die stark an Weihnachtsbeleuchtung erinnern. In den Auslagen der kleinen Läden entdecken wir Pelzmützen und Mäntel – und das bei 24 Grad. Es ist T-Shirt-Wetter! Hier treffen Wintersportflair und mediterraner Frühling direkt aufeinander.
Hinauf zum Uhrenturm
Wir steigen zum markanten Uhrenturm hinauf, von dem man eine fantastische Aussicht über Arachova und das Tal hat. Der Weg führt über das Museumsgelände, dann links am Museumsgebäude vorbei – der kurze Aufstieg lohnt sich definitiv.
282 Stufen zur Kirche mit anschliessendem Lunch
Weiter geht’s zur Kirche Agios Georgios, die auf einem Hügel über dem Ort liegt. 282 Stufen sind es bis hinauf. Oben angekommen, müssen wir leider feststellen, dass die Kirche geschlossen ist. Aber auch hier wird man mit einem tollen Ausblick belohnt – auch wenn der vom Uhrenturm schöner war.
Im Lakka, auf einem kleinen Platz mitten im Ort, gönnen wir uns einen kleinen Lunch. Arachova ist wirklich ein Ort mit Charakter. Der Ausflug hat sich definitiv gelohnt.
Zurück auf dem Campingplatz – und beste Unterhaltung
Den Nachmittag verbringen wir entspannt auf dem Campingplatz. Am frühen Abend rollt ein ganzer Konvoi von Wohnmobilisten ein – und das wird zur Unterhaltung. Wir staunen, wie akribisch hier manövriert, gemessen, gepeilt und korrigiert wird. Vor, zurück, auf die Keile, wieder runter, nochmal nach links… locker eine halbe Stunde lang. Wir fragen uns unweigerlich, ob wir beim Einparken etwas falsch machen – bei uns steht das WoMo eigentlich immer ruckzuck.
Etappendaten
Tageskilometer | 30 km |
Fahrzeit | 0 Stunden 58 Minuten |
Durchschnittlicher Verbrauch | 10,7l/100 km |