Wie im gestrigen Beitrag geschildert haben wir die Nacht an einem Stellplatz am Fluss übernachtet. Um diesen zu erreichen, mussten wir einen kleinen Abhang hinunter, den wir ohne weitere Überlegung mit Bravour gemeistert haben. Erst als wir unten waren, haben wir uns gefragt, ob wir auch wieder hoch kommen. Um ruhig schlafen zu können, hatte ich das ja direkt am Abend ausprobiert. Renate hat das etwas unruhig gemacht und noch mal in den Kommentare auf Park4Night gelesen. Hier wurde empfohlen, den Platz bei Regen nicht anzufahren surprised.

Es kommt also wie es kommen muss: ich werde heute morgen m 7:00 Uhr wach und höre die Regentropfen auf das Auto prasseln. Oh ha. Kurz darauf wird Renate auch wach und wir haben beide den gleichen Gedanken: Lass uns sofort hoch fahren, bevor alles aufweicht und wir hier unten verhungern müssen wink.

Also blitzschnell, das Auto fahrbereit gemacht. Ich nehme ordentlich Anlauf und schwups bin ich oben. Nochmal gut gegangen.

Wir haben jetzt natürlich nicht gefrühstückt. Wir sind uns schnell einig, das wir uns ein Café suchen und heute dort frühstücken. Unser Wahl fällt auf Sollefteå, und zwar das Café Petter. Der hat nämlich schon geöffnet. Ein toller, schnuckliger Laden. Sehr schön. Leider habe ich keine Bilder gemacht.

Weiter geht es an die Höga Kusten und zwar in den Skuleskogen Nationalpark. Dort werden wir zum Slattdalskrevan wandern. Die Entscheidung dafür fällt erst vor Ort. Wir haben keine Ahnung, wie lange das dauert oder ob es anstrengend ist. Ich versäume Renate auf mögliche Anstrengungen hinzuweisen, woher soll ich das auch wissen, was dann später zu einem Disput führt. Aufgrund meines Versäumnisses hat sie nämlich nichts zu Essen mitgenommen.

Der Weg führt zunächst über Bohlen durch einen Tannenwald. Später kraxeln wir über Steine und Wurzeln. Und am Ende artet es wirklich in Kraxelei aus. Da es geregnet hat, sind die Wurzeln nass und sauglatt, was mir auch beim Abstieg zum Verhängnis. Mich haut es hin. Glücklicherweise passiert nichts. Interessant ist, das mein, mittlerweile betagtes iPhone XR, das wohl mitbekommt und Emergency Anrufe an Renate startet. Das geht locker über eine halbe Stunde lang, keine Ahnung wie ich das stoppen kann. Oben auf dem Slattsalskrevan hat man theoretisch einen tollen Ausblick auf die Höga Kusten. Leider versteckt sich dieser heute unter Wolken.

Ein Teil des Weges ist mit Bohlen befestigt

Steinfeld im Skuleskogen

Steinfeld

Wunderschöne Flora Im Skuleskogen NP

Wunderschöne Flora

Wasserfall im Skuleskogen NP

Kleine Wasserfälle am Wegesrand

Beeindruckende Flora im Skuleskogen NP

Beeindruckende Flora

Felstor zum Slattdalskraven

Felstor zum Slattdalskraven

Auf dem Slattdallskrevan

Auf dem Slattdallskrevan

Auf dem Slattdalskrevan

Auf dem Slattdalskrevan

Um 16:30 Uhr sind wir zurück am Parkplatz. Wir wollen heute noch etwas Strecke machen. Ein letzter Stopp an der Höga Kusten Brücke und dann geht es weiter die E4 Richtung Süden.

Höga Kusten Brücke

Höga Kusten Brücke

Wir steuern einen Campingplatz in Skärså an. Der Platz liegt wunderschön inmitten eines Waldes. In nur 10 Minuten laufen wir zum gleichnamigen Ort. Was für ein Juwel. Ein schnuckeliger, kleiner Ort an einer Bucht in der Ostsee. Es gibt hier ein tolles Fischrestaurant (Albertina), in das wir auch gleich einkehren. Das Restaurant ist sehr gut besucht. Wir sitzen direkt am Wasser, genießen die Abendsonne und lassen uns den Kabeljau aus dem Ofen schmecken. Leider habe ich meine Kamera nicht dabei. Bilder reiche ich morgen nach. Ob ich allerdings dann mit der Abendsonne dienen kann. Wer weiss?

Etappendaten

Tageskilometer 438 km
Fahrzeit 6 Stunden 41 Minuten
Durchschnittlicher Verbrauch 8,3 l/100km

Übernachtungsplatz

Skärså, Camping

Weitläufiger, schöner Platz mitten im Wald und in Fußnähe zum wunderschönen Ort Skärså

61.3810 17.0969 (lat,lng)   
N 61° 22' 52" E 17° 5' 49"