4.30 Uhr, der Wacker klingelt. Ich höre ihn nicht, da ich mir Oropax verstöpselt bin. Ausnahmsweise hört ihn Renate. Normalerweise ist das umgekehrt. Wir sind heute fix, kein Frühstück. Um 5.10 Uhr sind wir am Fähranleger nach Moskenes auf den Lofoten. Es gar nicht so viel los. Irgendwie hatte ich mir das voller vorgestellt. Bevor wir übersetzen, nehme ich noch zwei Vomex, damit ich nicht seekrank werde. Sicher ist sicher. Nach gut drei Stunden Fahrt kommen wir kurz nach 9 an. Das Meer war ruhig und ich bekam keine Probleme.
Die Felswand der Lofoten erhebt sich majestätisch aus dem Meer. Ein eindrucksvoller Anblick. Ich kann verstehen, warum so viele Menschen hier her möchten.
Nach Ankunft fahren wir direkt zum kleinen Fischerdorf Å, oder besser zum Freilichtmuseum. Die Touristenmassen, die hier durchgewälzt werden, sind erschreckend. Wahnsinn! Wir können trotzdem auf dem großen Parkplatz am Ende der E10 parken.
Das Fischerdorf mit seinen typisch roten Häusern ist nett anzuschauen. Wir erwerben auch die Museumstickets, so können wir in die verschiedenen Häuser hinein. Nachdem wir etwas im Dorf herumgestreift sind, gönne ich mir in der alten Bäckerei eine Zimtschnecke, die hier in Massen produziert werden. Angeblich sind es die besten der Welt. Kann ich so nicht bestätigen. Mittlerweile ist es so warm, dass wir nur noch T-Shirt tragen. Heute ist der bislang wärmste Tag unsere Reise.
Wir ziehen weiter. Unser Ziel ist der alte Leuchtturm Glåpen Fyr in Sørvågen. Wir parken und Auto neven dem Rorbuer Hotel im Ort und laufen dann los Richtung Leuchtturm. Bis zum Ende der Strasse alles kein Problem. Danach heisst es aber ein wenig schauen. Schließlich entdecken wir einen Trampelpfad, der am Ende zum Leuchtturm führt. Die Gehzeit beträgt ca. 15 Minuten uns ist leicht zu machen. Den Leuchtturm selbst finde ich jetzt nicht so spektakulär. Aber der Blick auf die Küste ist schön.
Unser nächstes Ziel ist die Stadt Reine. Der Parkplatz am Reinehalsen ist überfüllt. In der Stadt ist auch alles voll. Letztlich landen wir auf dem großen Parkplatz, als Parkplatz für den Reinebringen beschildert ist. Der Parkplatz ist kostenpflichtig, 70 NOK berappen wir. Wir laufen hoch zur Brücke, von der man einen tollen Blick auf Reine hat.
Renate würde gerne auf den Campingplatz relaxen. Aber da das Wetter heute mitspielt, möchte ich vorher unbedingt noch nach Hamnøy. Der Blick auf die roten Häuser ist ein Bild, das jeder Fotograf auf seiner Festplatte haben muss.
Den Tag lassen wir gemütlich in der Sonne liegend auf unserem Campingplatz ausklingen. Morgen soll es wieder regnen.
Etappendaten
Tageskilometer | 36,5 km |
Fahrzeit | 1 Stunde 52 Minuten |
Durchschnittlicher Verbrauch | 10,6l/100km |