Unser Tagesprogramm heute ist klar: Am Abend steht die Arena di Verona auf dem Plan. Wir haben Karten für Nabucco. Vor 15 Jahren haben wir dieses Stück schon einmal hier gesehen und waren damals fasziniert von der einzigartigen Stimmung in der Arena. Die Italiener mit ihren Picknickkörben auf den Steinstufen – ja, damals war das noch erlaubt –, die begeisterten „Bravo!“-Rufe, einfach fantastisch. Mal sehen, wie es heute wird.
Der Vormittag gehört allerdings erst einmal der Entspannung. Gegen Nachmittag schwingen wir uns auf die Räder und fahren nach Verona. Die Betreiberin unseres Campingplatzes hat uns empfohlen, die Fahrräder im Parkhaus in der Via dei Mutilati 3 abzustellen. Der Abstellplatz wirkt zwar eher improvisiert und sicher nicht offiziell, doch unsere Räder sind hier gut aufgehoben. 10 € für beide – völlig in Ordnung.
Wir bummeln durch die Altstadt, vorbei am Piazza delle Erbe, und steuern die Antica Bottega del Vino an. Der Plan: ein kleines Essen, ein Glas Wein und anschließend entspanntes Menschenbeobachten vor der Arena. Leider geht dieser Plan nicht auf: Die Küche öffnet erst um 17:30 Uhr, zudem ist alles ausreserviert. Einzig Cicchetti wären möglich, doch wir entscheiden uns dagegen und kehren stattdessen in die Osteria nebenan ein. Das Essen ist ordentlich, wenn auch nicht außergewöhnlich – dafür allerdings recht teuer. Zum Ausgleich gönnen wir uns später doch noch ein paar Cicchetti in der Bodega und genießen dazu ein Glas hervorragenden Rotwein.

Am Abend ist es dann soweit: Nabucco. Die diesjährige Inszenierung ist modern, teilweise sogar futuristisch, mit raffiniert beleuchteten Kostümen. Wir sind wieder begeistert. Der berühmte Gefangenenchor Va, pensiero ist wie immer ein Höhepunkt, auch wenn Renate meint, dass er diesmal etwas zurückhaltender war und keine echte Gänsehaut erzeugt hat.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Noch bevor der Applaus verklungen ist, beginnen die ersten Zuschauer die Arena zu verlassen. Erst vereinzelt, dann in größerer Zahl – ein fast schon beschämender Anblick. Dabei hätte dieser Abend doch einen würdigeren Abschluss verdient.
Etappendaten
| Tageskilometer | – | 
| Fahrzeit | – | 
| Durchschnittlicher Verbrauch | – | 
Übernachtungsplatz

Stellplatz, Verona
Wird als Campingplatz ausgewiesen ist aber eher ein Stellplatz auf Schotter. Verona ist mit dem Rad in 10.-15 Minuten zu erreichen. Der Platz ist eingezäunt und Kamera überwacht. Relativ teuer aber wenn man die Stadt besuchen möchte, durchaus eine Option. Im September 2025 kostet die Nacht für 2 Personen mit einem Kastenwagen ohne Strom und Citiy Tax, 54€
45.4532 10.9579 (lat,lng)   
N 45° 27' 12" E 10° 57' 28"
				
												





